URACH

Sie sind ein schwäbisches Adelsgeschlecht, die Grafen von Urach. Sie waren im 12. bis 13. Jahrhundert tätig. Ihr Hauptsitz war Urach im heutigen Baden-Württemberg (heute genannt Bad Urach). Der Hauptstamm stirbt im 13. Jh. aus, jedoch stammen von ihnen die Grafen von Freiburg i. Breisgau (ausgestorben mit Graf Johann v. Neuenburg († 1458) und die Grafen von Fürstenberg ab.

Sie sind eine Nebenlinie der Grafen von Urach und gehören dem Hochadel an. Das Haus Fürstenberg existiert noch heute. Die Grafen von Fürstenberg lehnten sich stark an das Haus Habsburg an. Die erste Linie Fürstenberg-Heiligenberg wurde 1664 in den Fürstenstand durch Kaiser Leopold erhoben. Nachdem diese Linie 1756 ausstarb, wurden die Linien Fürstenberg-Mösskirch und Fürstenberg-Stühlingen durch Kaiser Karl IV. in den Reichsfürstenstand erhoben. Eines der grössten Territorien des Südwestens Deutschlands beherrschte das Haus Fürstenberg mit ihrem Fürstentum Fürstenberg bis 1806. Mit der Rheinbundakte (ein Vertrag zwischen Kaiser Napoleon I. Bonaparte und 16 deutschen Fürsten) wurde das Fürstentum aufgespalten und verteilt.

Diese Familie zeichnet sich aus durch ihren umfangreichen Waldbesitz und einer der grössten Kunstsammlung in Europa, sowie durch die Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei, welche sie bis 2004 Eigentümer waren.